Für die europäische Einigung gibt es zahlreiche sinnvolle Gründe, die wir mit unserer Arbeit unterstützen wollen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf kulturellen Projekten als Brücke zu einer intensiven Integration bei Beibehaltung nationaler Besonderheiten.
- Zugehörigkeit zu einer Wertegemeinschaft
- Friedliches Miteinander auf wirtschaftlichem Gebiet
- Annäherung zwischen dem Fremden und dem Eigenen
- Analysen von Gemeinsamkeiten und Unterschieden
- Zukunftsverantwortung, die sich gegen die Dogmatisierung des linearen Fortschritts und steriler Nivellierung der Lebenswelten erhebt und das Denken einer anderen Zukunft ermöglicht.
- Die Stiftung führt Projekte und Veranstaltungen durch. Dabei sucht sie auch die Zusammenarbeit und Unterstützung anderer Institutionen.
Save the date:
Veranstaltung im Rahmen der Reihe zeit.PUNKT
Improvisation und Eigensinn: Jazz in der DDR
Uwe Warnke und Ulli Blobel im Gepräch mit Steffen Damm
Dazu: Musik von Conny Bauer und aus der Dose
am 11.12.2024 um 19.30 Uhr in der Galerie Barthel + Tetzner Berlin (Fasanenstr. 15, 10623 Berlin)
Wir laden Sie herzlich ein !
In Gedanken bei Gabriele Muschter
Die Kulturstiftung Haus Europa trauert um ihre Mitgründerin, langjährige Vorstands- und Ehrenvorsitzende Gabriele Muschter, die am 10. September 2023 nach längerer Krankheit im Alter von 76 Jahren verstorben ist. Sie hat das Wirken der Stiftung durch Ideen, Projekte, Ausstellungen, Publikationen und allem voran durch ihre aufgeschlossene, verbindende Art maßgeblich geprägt. Wir werden Gabrieles Andenken bewahren und in ihrem Geist weiterführen.
Vorstand und Stiftungsrat
Gabriele Muschter (1946 – 2023) mit dem Stiftungsratsvorsitzenden Uwe Warnke bei der Eröffnung der Ausstellung „In einem anderen Land“ im Haus am Kleistpark, Berlin 2018 (Foto: Matthias Reichelt)
Projekte
Aktuelle Projekte
Veranstaltungen in der Reihe zeit.PUNKT
Seit 2018 »zeit.PUNKT« Gesprächs- und Ausstellungsreihe zu aktuellen Themen in Kooperation mit der Galerie Barthel + Tetzner.
Die Veranstaltungsreihe zeit.PUNKT der KULTURSTIFTUNG HAUS EUROPA ist ein Format, mit dem ein kontinuierlicher Beitrag zur Stärkung der Gesprächs- und Debattenkultur geleistet werden soll. Die Präsentation ausgewählter Positionen der Gegenwartskunst in den Räumen des Kunst- und Dokumentationszentrums Fasanenstraße 15 (Barthel + Tetzner) in Berlin-Charlottenburg bildet dabei den Rahmen, um – ausgehend von Fragen, die durch die Kunst gestellt werden – aktuelle Problemfelder des gesellschaftlichen Zusammenlebens zu erschließen und kontrovers zu diskutieren.
• der Stärkung der Gesprächs-, Debatten- und Streitkultur vor dem Hintergrund einer zunehmenden Tendenz zur ›Vereinfachung‹ gesellschaftlicher wie ästhetischer Diskurse,
• der ›wechselseitigen Erhellung‹ künstlerischer und anderer Logiken im Hinblick auf ein angemessen komplexes Verständnis gesellschaftlicher und ästhetischer Entwicklungsprozesse,
• der Förderung von Neugierde und Sensibilität für Formen einer (selbst-) kritischen Reflexion in der Auseinandersetzung mit Kunst und Gesellschaft.
Der übergeordnete Anspruch der zeit.PUNKT-Reihe besteht in der Schaffung eines Gegengewichts zur tendenziell oberflächlicher und unversöhnlicher werdenden Praxis der Debattenführung in der digitalen Mediengesellschaft, die nicht prinzipiell in Frage gestellt, sondern auf ihre Entwicklungsmöglichkeiten auf demokratisch-pluralistischer Grundlage hin befragt werden soll.
Die Podiumsgespräche, Vorträge oder Lesungen sollen anregen, unterhalten, zum Selbstdenken animieren, Neugierde wecken und – durch gedankliche Verknüpfungen – Horizonte abstecken. Deshalb setzen sich die Gesprächskreise bzw. die Vortragenden je nach Themenstellung aus namhaften Expert*innen unterschiedlichster gesellschaftlicher Bereiche (Kunst/Kultur, Wissenschaft, Journalismus etc.) zusammen.
Echtzeit-Projektionen: Kunst als kollaborativer Prozess
Helge Leiberg im Gespräch mit Dr. Steffen Damm, 18. September 2024, Galerie Barthel + Tetzner Berlin
Das künstlerische Schaffen Helge Leibergs changiert von Anfang an zwischen allen Gattungen. Selbst wenn er als Bildhauer, Maler und Zeichner auf Schnittstellen zu anderen Medien verzichtet, ist sein Werk von einer Bewegungsdynamik und Musi-kalität inspiriert, die ihren wohl reinsten Ausdruck im Gesamtkunstwerk der Perfor-mance findet. Das Zusammenwirken der Künste von der Schrift über das gemalte, gezeichnete oder gefilmte Bild bis hin zur stimmlich-instrumentellen und szenischen Aufführung ist die Quintessenz dessen, was den 1954 in Dresden geborenen Künst-ler antreibt. Vor dem Gespräch – u.a. über seine Schwierigkeiten mit der Marktwirt-schaft nach seinem Rauswurf aus der DDR und sein Hauptthema der bewegten Fi-gur – hat Helge Leiberg seine live vor Ort entstandene Malerei mittels Overhead-Projektor auf eine Wand projiziert, vor der die Sängerin Almut Kühne, begleitet von dem Gitarristen Lothar Fiedler, gesanglich-darstellerische Improvisationen vortrug.
Helge Leiberg während der Performance am Overhead-Projektor
Die Sängerin Almut Kühne und der Gitarrist Lothar Fiedler vor Leibergs Echtzeit-Projektionen
Lutz Dammbeck bei der Lesung eines seiner Texte.
Von Maschinen und Mäusen: Das Herakles-Konzept
Lutz Dammbeck im Gespräch mit Dr. Steffen Damm, 15. Mai 2024, Galerie Barthel + Tetzner Berlin
Lutz Dammbecks Werk setzt sich aus Mischformen zusammen. Sein 1982 begonnenes „Herakles-Konzept“, inspiriert durch Heiner Müllers „Herakles 2 oder Die Hydra“, ist ein fortgeschriebenes Gesamtkunstwerk aus Malerei, Collage, Installation, Film und Medieninszenierungen, das als eine „Archäologie der Erinnerung“ verstanden werden kann und somit auch einen archivarischen Charakter aufweist. Dammbecks intermedialer Ansatz knüpft an Traditionen der klassischen Avantgarden wie auch der Popkultur an. In dem Gespräch (mit integrierter Lesung) ging es um seinen künstlerischen Werdegang in zwei deutschen Staaten, das Verhältnis von Macht, Ideologie, Technik und Kunst sowie sein aktuelles Projekt „SEEK“, das eine Ausstellung im Jewish Museum in New York aus dem Jahr 1972 in die Gegenwart transformiert und Mäuse in einer Stadt aus Metallwürfeln mit Maschinen interagieren lässt.
Intermediale Strategien: Im Transitraum von Musik, Kunst und Wissenschaft
Carsten Nicolai im Gespräch mit Dr. Steffen Damm, 18. Oktober 2023, Galerie
Barthel + Tetzner Berlin
Carsten Nicolai, der sich als Musiker Alva Noto nennt, gehört einer Künstlergeneration an, von denen einige in der Spätphase der DDR mit ersten
Ausstellungen reüssieren und mit dem Systemwechsel in Folge der Wiedervereinigung eine internationale Karriere starten konnten. Seine als minimalistisch bezeichneten Arbeiten bewegen sich an den Schnittstellen von visueller Kunst und experimenteller elektronischer Musik, oft mit Bezügen auf naturwissenschaftliche Referenzsysteme (mathematische Muster, aber auch Fehler- und Zufallsstrukturen). Das Gespräch drehte sich um die avantgardistischen Kunstszenen seiner Heimat Karl-Marx-Stadt in den 1980er Jahren, die Ausweitung des Möglichkeitsraums nach dem Mauerfall, Kollaborationen mit Künstlern und Musikern, die Abgründigkeit wissenschaftlicher Modelle, die Produktivkraft des Systemfehlers und den Sound als integraler Bestandteil der Filmsprache.
„Das Auftreten des Fehlers ist der Moment, in dem der Computer beginnt,
eigene Vorgänge zu entwickeln, die wir nicht vorausgeplant haben.“ Carsten Nicolai im Gespräch
Mit dem Galeristen Gunar Barthel
Grenzüberschreitungen: Mail Art in der Ost-Avantgarde
Podiumsgespräch mit Dr. Philipp N. John (Museum FLUXUS+, Potsdam) und Dr. Lutz Wohlrab (Mailartist, Verleger, Psychotherapeut) im Rahmen der Ausstellung Künstlerplakate / Mail Art in der DDR, 8. Juni 2023 in der Galerie Barthel + Tetzner Berlin
Moderation: Dr. Steffen Damm
Die in den 1970er Jahren in den USA aufgekommene Mail Art-Bewegung zählte bis zur Wiedervereinigung zum Reigen der unangepassten, systemkritischen Kunstströmungen in Ostdeutschland. So entstand – auf offiziellem Postweg und im Visier der Staatssicherheit – ein internationales Beziehungsgeflecht, das mit seinen der FLUXUS-Bewegung nahestehenden Projekten und Ausstellungen eine Gegenöffentlichkeit erzeugen konnte. In dem Gespräch ging es um die Kommunikationsstrategien dieser „Netzkunst“ (Lutz Wohlrab) an der Schnittstelle von Kunstanspruch und Informationstransfer, die Protagonisten der in der DDR von Robert Rehfeldt angestoßenen Bewegung, um Mail Art als Widerstandsform (auch in anderen osteuropäischen Ländern) und ihre Entwicklung nach dem Wegfall des repressiven Systemrahmens.
Mail Art-Karten aus der Sammlung Wohlrab
Lutz Wohlrab und Philipp John (v.l.) im Gespräch mit Steffen Damm
Wolfgang Holler, Werner Lieberknecht und Rudolf Fischer
(v.l.) bei der Betrachtung der Fotoreihe „Atelier Hermann Glöckner“ von Werner Lieberknecht
„Das lebendige Archiv – Horizont statt Depot“
Podiumsgespräch 13. Oktober 2022 mit Werner Lieberknecht, Prof. Dr. Wolfgang Holler (Präsident der Sächsischen Akademie der Künste, Dresden) und Dr. Rudolf Fischer (Leiter des Archivs der Avantgarden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden) im Rahmen der Ausstellung Wolfgang Lieberknecht – Fotografie in der Galerie Barthel + Tetzner Berlin
Moderation: Dr. Steffen Damm
Die Erweiterung des Kunstbegriffs seit den 1960er Jahren hat auch die Anforderungen an Archive erheblich verändert. Für ephemere Inszenierungsformen wie Aktionen oder Happenings bedarf es anderer Archivierungsformen als bei traditionellen Medien. Zudem hat sich der Radius der zu bewahrenden Objekte vom Werk auf Alltagsgegenstände aller Art ausgeweitet. Zeitgemäße Einrichtungen – wie das im Aufbau befindliche Archiv der Avantgarden in Dresden – verstehen sich als offene, global vernetzte Treffpunkte, die geistige Prozesse im Kontext der Entstehung und Verbreitung von Kunstwerken nachvollziehbar machen und u.a.
auch für Ausstellungen genutzt werden oder Forschungsprojekte fördern. Im dem Gespräch ging es darüber hinaus um das Archiv als „Zukunftsressource“ (Kunstforum International), die Digitalisierung der Bestände und den archivarischen Charakter der dokumentarischen Fotografie.
weitere Veranstaltungen der Reihe zeit.Punkt in Review
„Zeichenpoet – OberMOSCH – Experimentator: Thomas Ranft zum 77. Geburtstag“ Podiumsgespräch am 31.3. 2022 mit Thomas Ranft und Christoph Tannert in der Galerie Barthel + Tetzner, Berlin Moderation: Dr. Steffen Damm, Einleitung: Nora Barthel
Die Künstlergruppe und Produzentengalerie CLARA MOSCH (1977-1982) zählt zu den umtriebigsten und einflussreichsten kollaborativen Kunstprojekten der DDR – und darüber hinaus. Der experimentierfreudige Grafiker, Drucker und Gelegenheitsdichter Thomas Ranft war Initiator und Motor der Gruppe, die neben der Galerie Oben das damalige Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) zu einem Hot Spot nonkonformer Kunstströmungen gemacht hat. Im Gespräch mit dem Kunstwissenschaftler und Ausstellungsmacher Christoph Tannert, seit 2000 Leiter des Künstlerhauses Bethanien und ausgewiesener Kenner der autonomen Szenen in Ost und West, ging es u.a. um produktive Gruppendynamiken, subkulturelle Konstellationen und gemischte Nachwendeerfahrungen.Vernissage mit OberMOSCH: Talkrunde bei Barthel + Tetzner
»Beuys und die Ost-Avantgarde«
Podiumsgespräch am 18. November 2021
mit Prof. Dr. Eugen Blume, in der Galerie Barthel + Tetzner, Berlin
Moderation Dr. Steffen Damm
Vor allem in den 1980er Jahren beeinflusste der erweiterte Kunstbegriff von Joseph Beuys wie auch dessen Konzeption der „Sozialen Plastik“ die um Autonomie ringenden Kunstszenen der DDR – sehr zum Missfallen der Kulturfunktionäre, die den weltbekannten Aktionskünstler als Repräsentanten eines reaktionären westlichen Kunstsystems abzustempeln versuchten und ihm die Einreise verweigerten. Der Kunsthistoriker, Kurator und renommierte Beuys-Kenner Eugen Blume, langjähriger Chef des Hamburger Bahnhofs und im Jubiläumsjahr einer der künstlerischen Leiter des Projekts „Beuys 21“ in NRW, erläuterte Motive und Wege der Beuys-Rezeption durch die Ost-Avantgarde und die gesellschaftspolitischen Implikationen der von Beuys proklamierten Einheit von Kunst und Leben.
Am Heizkörper: Eugen Blume (l.) im Gespräch über die Aggregatzustände der ostdeutschen Beuys-Rezeption.
»Nichts können, alles machen: Die Avantgarde der Autodidakten«
Podiumsgespräch am 23. Juni 2021
mit Käthe Kruse, Berlin (»Die tödliche Doris«) und Jan Kummer, Chemnitz (»AG Geige«), in der Galerie Barthel + Tetzner, Berlin
Moderation Dr. Steffen Damm
Käthe Kruse, 1982-1987 Mitglied der Gruppe „Die tödliche Doris“ aus West-Berlin, und Jan Kummer, Mitbegründer der »AG Geige« (1986-1993) im damaligen Karl-Marx-Stadt, haben mit zwei legendären Musik-/Kunst-Projekten national wie international für Furore gesorgt. Im Gespräch mit Steffen Damm erzählen die bekennende Autodidakten von ihrem Selbstverständnis als autonome, eigensinnige Künstler im geteilten und wiedervereinten Deutschland. »Geniale Dilletanten« gab es im Westen wie im Osten. Ihre sehr unterschiedlichen Gestaltungsspielräume spiegeln die gesellschaftlichen und kulturpolitischen Realitäten eines geteilten Landes.
Musikalische Begleitung: Ingo Stelzer (Tenorsaxophon), Anders Grop (Kontrabass)
Deutsche Lebensläufe:
Käthe Kruse (r.) und Jan Kummer im Hofgespräch
Kurt Buchwald, »Fliegen im Weltinnenraum«
Ausstellung vom 2. Oktober bis Frühjahr 2021
in der Galerie Barthel + Tetzner
Podiumsgespräch mit Kurt Buchwald und Sonia Voss am 2. Oktober 2020
Moderation Dr. Steffen Damm
Kein Künstler in der DDR, so Christoph Tannert, habe mit Mitteln der Fotografie eine provokativere und umfangreichere mediale, politische und Ich-Erforschung betrieben als Kurt Buchwald. In seiner Ausstellung wie auch im Gespräch mit der Kuratorin Sonia Voss (Paris/Berlin) und Dr. Steffen Damm am Vorabend des Einheitsjubiläums wird deutlich, dass diese dezidiert nonkonforme Haltung den gesellschaftlichen Transformationsprozess seit der Wende unbeschadet überdauert hat. Buchwalds spielerisch-experimentelle Arbeiten sind Anti-Thesen zur Bilderflut der zeitgenössischen Medien in einer zunehmend visuellen Kultur.
Aerosolfreies plein air im Hof der Galerie Barthel + Tetzner
Geteilte Sicht auf die Einheit: Die Generation »DDR 2.0« und die Abgewanderten Podiumsgespräch am 6. Februar 2020 mit Sarah Alberti und Via Lewandowsky in der Galerie Barthel + Tetzner Berlin, Moderation Dr. Steffen Damm
Welche Narrative dominieren im Hinblick auf 1989 ff., gesellschaftlich, aber auch im Blick auf die Künste? Gibt es generationsspezifische Sichtweisen? Wird der Osten bzw. die Kunstentwicklung in der DDR differenziert genug betrachtet und bewertet? Um solche Fragen drehte sich das sechste zeit.PUNKT-Gespräch mit dem bildenden Künstler und»Umwertungsvirtuosen« Via Lewandowsky und der Kunsthistorikerin und Journalistin (u.a. monopol, taz) Sarah Alberti.Via Lewandowsky, Sarah Alberti, Steffen Damm (v.l.)
Hans-Joachim Schulze, Arbeiten auf Papier (Gesprächskarten und Attraktoren) Ausstellung 4. Oktober bis 4. November 2019 in der Galerie Barthel + Tetzner Berlin Podiumsgespräch mit Dr. Annelie Harnisch, Bert Papenfuß und Prof. Jochen Wisotzki
Das fünfte Gespräch im Rahmen unserer zeit.PUNKT-Reihe mit der Psychotherapeutin Dr. Annelie Harnisch, dem Lyriker und vielseitigen Publizisten Bert Papenfuß und Jochen Wisotzki, Professor für zeitbasierte Medien an der Hochschule Wismar, Regisseur, Autor und Dramaturg, setzte die Auseinandersetzung mit Strömungen nonkonformer Kunst in der DDR im Blick auf Leben und Werk Hans-Joachim Schulzes (1951-2017) fort, eines »Querfeldeindenkers«, der Ernst machen wollte mit der Verwirklichung der Utopie von der sozialen Rolle der Kunst.Bert Papenfuß und Annelie Harnisch
»BAUHAUS: Unter anderen Umständen«, Karl-Heinz ADLER, Hermann GLOECKNER, Albert HENNIG, Otto MUELLER-EIBENSTOCK, Hajo ROSE, Ruth WOLF-REHFELDT und Willy WOLFF Ausstellung in der Galerie Barthel + Tetzner Berlin Podiumsgespräch mit Prof. Dr. Wulf Herzogenrath am 23. Mai 2019
In der vierten Veranstaltung in der Reihe zeit.PUNKT im Rahmen der Ausstellung »BAUHAUS Unter anderen Umständen« diskutierten Prof. Dr. Wulf Herzogenrath und Dr. Steffen Damm anläßlich des Jubiläums 100 Jahre Bauhaus über die Narrative, die die allgemeine Auseinandersetzung mit dieser so einflussreichen Schule während ihres Bestehens 1919 bis 1933 wie auch darüber hinaus geprägt haben und weiterhin prägen. Weitere Themen waren die Konzeption des neuen Bauhaus-Museums in Weimar, der wiederkehrende Formalismusvorwurf, das utopische Potential sowie die Aktualität der Bauhaus-Idee. Siehe auch: Wulf Herzogenrath, »DAS bauhaus gibt es nicht« (Alexander Verlag Berlin, 2019, ISBN 978-3-89581-494-5).Wulf Herzogenrath und Steffen Damm
Sabine Herrmann, »Monodie oder Der Klang der Innerlichkeit«, Ausstellung, 28. Februar bis Mai 2019 Podiumsgespräch mit Sabine Herrmann und Susanne Elgeti am 14. März 2019
In den kunstbezogenen Debatten unserer Gegenwart scheinen dezidiert ästhetische Zugänge zunehmend in den Hintergrund zu treten. Schon seit einiger Zeit ist zu beobachten, dass heute überwiegend von zwei Arten von Kunst die Rede ist, für die sich die Etiketten Markt- und Diskurskunst eingebürgert haben. In diesem Podiumsgespräch ging es vor diesem Hintergrund um Eigenlogiken künstlerischer Verfahrensordnungen und eine Betonung von Kunstautonomie und ästhetischer Differenz, wie sie in Sabine Herrmanns großformatigen Gemälden und kleinerformatigen Zeichnungen exemplarisch zum Ausdruck kommen.Dieses Element wird nicht angezeigt, da es über einen Drittanbieterdienst geladen wird. Möchten Sie die Blockierung aufheben?
Inhalt ladenKlaus Hähner-Springmühl, Ausgewählte Werke Ausstellung, 17. Oktober 2018 bis 10. Februar 2019 in der Galerie Barthel + Tetzner Berlin Podiumsgespräch mit Thomas Florschuetz und Alfred Weidinger am 18. Oktober 2018
Im Herbst 2018 fand das zweite Podiumsgespräch der zeit.PUNKT-Reihe unter dem Titel »Lebenskunst ohne Selbstschonung« statt. Am Beispiel von Klaus Hähner-Springmühl (1950–2006), einem der wichtigsten Vertreter unangepasster Kunst in der DDR, gingen der Fotokünstler Thomas Florschuetz und der Direktor des Museums der bildenden Künste Leipzig, Alfred Weidinger, u.a. Fragen nach dem Stellenwert bzw. der Relevanz nicht systemkonformer Kunst in Ost-, West- und Gesamtdeutschland, der Freiheit der Kunst in der Mehrheitsgesellschaft und der Konformität der Abweichung in der Kultur der Gegenwart nach.Thomas Florschuetz, Steffen Damm, Alfred Weidinger (v.l.)
Else Gabriel, »Homo erectus« Ausstellung, 31. Mai bis 4. Juni 2018 Podiumsgespräch mit Else Gabriel und Durs Grünbein am 1. Juni 2018
Den Auftakt zu der Veranstaltungsreihe bildete im Sommer 2018 eine Ausstellung der Künstlerin Else Gabriel mit dem Titel »Homo erectus«, einer 2007 an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze begonnenen Medienperformance, die sich ebenso kritisch wie ironisch mit unserer Identität als Gattungswesen und Staatsbürger auseinandersetzt. In einem Podiumsgespräch der Künstlerin mit dem Lyriker, Essayisten und Übersetzer Durs Grünbein wurde im Rekurs auf evolutionsbiologische Prägemuster, auf künstlerische Methoden und Strategien wie auch auf die aktuelle Migrationsdebatte u.a. über das prekäre Verhältnis des Eigenen und des Fremden diskutiert.Durs Grünbein, Else Gabriel, Steffen Damm (v.l.)
Projekte in Review
Interviewreihe zum Thema: Transformationsprozesse in der bildenden Kunst in Deutschland
2014 – 2023
Bisher 93 Gespräche (Filme je 26 – 65 Minuten) mit Künstler*innen und Kunstvermittler*innen in Deutschland.
Gefördert von der Stiftung Aufarbeitung der SED Diktatur, der STIFTUNG NEUE KULTUR, Riesa efau und der KULTURSTIFTUNG HAUS EUROPA.
Video: Transformationsprozesse an Beispielen bildender Kunst in Deutschland /Teaser
15.09. bis 21.09.2022
1. Lausitzer Fototage in Lieberose
10 Fotografen/innen arbeiten in der Lausitz. Ausgangspunkt: Lieberose
5 von uns ausgewählte bekannte Fotografen/innen bestimmen jeweils eine/n jungen Fotografen/Fotografin kommen gemeinsam in der Lausitz um eine Woche hier zu arbeiten.
Kuratoren: Gabriele Muschter, Herbert Schirmer, Uwe Warnke
Gefördert von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung
Die 1.Lausitzer Fototage sind ein Pilotprojekt für eine mögliche Reihe einmal jährlich stattfindender Veranstaltungen/Symposien mit Werkstatt- und Studiencharakter. Prominente und junge Fotografinnen und Fotografen aus verschiedenen Gegenden des Landes kommen in die Lausitz, um hier zu arbeiten, die Besonderheiten der Region zu entdecken und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Teilhabe und ein konkreter Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen die aus der Region kommen und hier arbeiten, sind Bestandteil unserer Planungen. Das Projekt selbst soll dazu dienen, die Potenziale und Chancen dieses Landschaftsraumes und den hier lebenden Menschen nacherlebbar zu machen und Interesse zu wecken. Dazu gehört, sich auseinanderzusetzen mit der sich ständig wandelnde Arbeitswelt, den Start Ups, Innovationen und Zukunftsplanungen ebenso wie mit den vielfältigen Landschaften der Lausitz, den historischen und neuen Bauwerken. Die Nähe zu Polen und zu Berlin mit Kooperationen bilden eigene Schwerpunkte. (Konzeptauszug)
Parallel dazu wird es in Lieberose eine Open-Air-Fotografieausstellung geben, in der Fotoarbeiten von in der Lausitz arbeitenden Fotografinnen und Fotografen zu sehen sein werden.
Diversität der Moderne. 100 Jahre Groß-Berlin
Ausstellung im Haus am Kleistpark in Berlin-Schöneberg
Oktober 2020 – Mai 21
Fotoausstellung zum Themenjahr 100 Jahre Groß-Berlin, kuratiert von Gabriele Muschter und Uwe Warnke
Zehn prominente Fotograf/innen werfen aus dem Zeitempfinden heraus Schlaglichter auf das sich bis heute ständig verändernde Berlin. Erinnerungskultur wird hier auch ästhetisch wahrnehmbar. Es werden individuelle, jedoch über das Subjektive hinausgehende Perspektiven vorgestellt und als Beitrag zu einem lebendigen Diskurs angeboten. Das Projekt wird sowohl in der Großen Ausstellungshalle als auch im Projektraum präsentiert.
Präsentiert werden Arbeiten von Stefanie Bürkle, Göran Gnaudschun, Ute Mahler, Arwed Messmer, Andreas Mühe, Loredana Nemes,, Michael Schmidt, Anne Schönharting, Michael Wesely und Ulrich Wüst.
Zur Ausstellung erschien ein Katalog bei Lukas Verlag, Berlin
Das Projekt wurde gefördert von der
Deutschen Klassenlotterie Berlin
»Von Menschen und Mauern – 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer.«
28.10.2019 – 14.02.2020 Ausstellung im Schloss Biesdorf
Kuratiert von Gabriele Muschter und Uwe Warnke
in Zusammenarbeit mit Karin Scheel.
»In einem anderen Land«
2017 – 2018 Ausstellung in Berlin, Dresden und Erfurt
Transformationsprozesse an Beispielen zeitgenössischer Fotografie in Deutschland, präsentiert in Form einer Ausstellung mit Begleitbuch im Berliner Haus am Kleistpark.
Dieses Kooperationsprojekt wird mit der STIFTUNG NEUE KULTUR und in Zusammenarbeit mit den Ausstellungsstationen:
Haus am Kleistpark Berlin, Kulturforum Dresden riesa efau und der Kunsthalle Erfurt durchgeführt.
Gefördert wird dieses Projekt von der Stiftung Aufarbeitung der SED Diktatur und der STIFTUNG PREUSSISCHE SEEHANDLUNG.
Werkverzeichnis der Künstlerin Erika Stürmer-Alex
2016 – 2018
Erika Stürmer-Alex zählt seit Jahrzehnten zu den markant authentischen KünstlerInnen des Kulturraumes Berlin-Brandenburg. Das drückt sich nicht nur in ihrer künstlerischen Arbeit aus, sondern auch in ihrem Engagement für die Belange der Frauen in (Alltags)Kultur und Politik. Ihr umfangreiches Werk wird mit einer Monografie und einem Werkverzeichnis gewürdigt.
Das Projekt ist eine Initiative der KULTURSTIFTUNG HAUS EUROPA (Idee und Konzept) und wird in Kooperation mit der STIFTUNG NEUE KULTUR durchgeführt.
Unterstützt wurde diese Projekt durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, der Staatskanzlei des Landes Brandenburgs, der Ostdeutsche Sparkassenstiftung mit der Sparkasse Märkisch-Oderland und der Stiftung Kunstfonds.
»Geschlossene Gesellschaft«
2012 – 2013 Ausstellung
Künstlerische Fotografie in der DDR 1949 bis 1989 in der Berlinischen Galerie
Kuratoren: Ulrich Domröse, T.O. Immisch, Gabriele Muschter, Uwe Warnke.
85.000 Besucher, Katalog vergriffen. Gefördert von der Bundeskulturstiftung
In Planung
2021 Werkverzeichnis der Künstlerin Sabina Grzimek mit Ausstellung im Kunsthaus Dahlem
Publikationen
Gabriele Muschter, Rupert Graf Strachwitz (Hrsg.)
Wirtschaft und Kultur in Potsdam (1992)
Volker Kirchberg
kultur unternehmen – unternehmen kultur (1996)
Kulturbrauerei (Hrsg.)
Erinnern für die Zukunft –
Auf dem Weg zu einer europäischen Erinnerungskultur
Ein Projekt der Kulturstiftung Haus Europa 2000-2009
Rupert Graf Strachwitz (Hrsg.)
Sneška Quaedvlieg-Mihailović, Rupert Graf Strachwitz (Hrsg.)
Kultursponsoring in der Diskussion:
Deutschland und Europa (1995)
KULTURSTIFTUNG HAUS EUROPA (Hrsg.)
Geschichte und Ziele der Stiftung
Die KHE ist eine operative Stiftung, das heißt, sie erarbeitet selbst Projekte und stellt zu deren Förderung Anträge an Dritte, denn das Stiftungskapital lässt leider keine umfangreiche eigene Fördermöglichkeit zu.
Gegründet wurde die Stiftung mit dem Ziel, über kulturelle Projekte den europäischen Gedanken zu pflegen und zu fördern. Die Verständigung zwischen den Nationen und das kulturelle Erbe Europas können so als gemeinsame kulturelle Aufgaben in den Prozess der europäischen Einigung eingebracht werden.
Die Schwierigkeiten im gegenwärtigen internationalen Wandlungsprozess ergeben sich aus eben den gravierenden, kontrastierenden Gefällen von Welterkenntnis.
Insbesondere widmet sich die Stiftung der Entwicklung und dem Fortwirken des kulturellen Erbes der neuen Bundesländer im europäischen Kontext. Dafür will die KULTURSTIFTUNG HAUS EUROPA öffentliches Interesse wecken.
Die Stiftung erarbeitet Projekte zu den verschiedenen kulturellen Aspekten, sie vermittelt Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten. Der Satzungszweck wird vor allem durch Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Workshops, Symposien und Herausgabe von Publikationen verwirklicht, oft in Kooperation mit anderen kulturellen Einrichtungen und Instituten. Der Grundgedanke aller Zusammenarbeit ist der eines gemeinsamen europäischen Hauses.
Stiftungsrat
Uwe Warnke
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Projektarbeit (Auswahl)
1982 Gründung und (bis 1989 illegale) Herausgabe der original-grafischen Künstlerzeitschrift ENTWERTER/ODER in Ostberlin (bis 2015 sind 99 Ausgaben und 28 Sonderausgaben erschienen)
1990 Gründung des Uwe Warnke Verlages. Beschäftigung mit Buchkunst, experimenteller Literatur und zeitgenössischer Kunst.
1999 Mitbegründer der Buchkünstlergruppe 13 +; Gruppenausstellungen in Deutschland, Frankreich, Japan, Estland und den USA
2003 – 2013 textkritische Arbeit im Literatursalon TEXTTOTAL (gemeinsam mit Ralf B. Korte und D. Holland-Moritz). Auftritte in Berlin, Rheinsberg, Zella-Mehlis, Graz
2008 Mitglied der Projektgruppe Poesie des Untergrunds. (Quaas/Warnke/Günther). Durchführung der Ausstellung Poesie des Untergrunds. Die Literaten- und Künstlerszene Ostberlins 1979 bis 1989 im Herbst 2009 (20 Jahre Herbst 89 / gefördert vom HKF) in Berlin, Rheinsberg und Jena. Ausstellungsreise nach Greifswald, New York, Neustrelitz, Basel, Thessaloniki usw.
2012 – 2013 Co-Kurator der Ausstellung Geschlossene Gesellschaft. Künstlerische Fotografie in der DDR 1949 bis 1989 in der Berlinischen Galerie (85.000 Besucher, Katalog vergriffen / gefördert von der Bundeskulturstiftung).
2014 Beginn eines Film-Interviewprojektes (gemeinsam mit Gabriele Muschter) In einem anderen Land mit Künstlerinnen und Künstlern, Kunstvermittlerinnen und Kunstvermittlern zu Fragen des Einflusses veränderter gesellschaftlicher Verhältnisse auf das künstlerische Werk und die Biografie (Transformationsprozesse / gefördert von der Stiftung Aufarbeitung). Bis jetzt sind 58 filmische Interviews realisiert.
2016 Die 100. Ausgabe von ENTWERTER/ODER ist erschienen.
Veröffentlichungen (Auswahl) seit 1982 ENTWERTER/ODER, kleinauflagiges, original-grafisches Künstlerprojekt (Kunst im Original und Texte als Erstveröffentlichung) . Bis 2016 sind 99 reguläre Ausgaben erschienen. Zuletzt ENTWERTER/ODER Nr. 100, Berlin 2016
Sabine Golde und Uwe Warnke, Erfahrungen mit der Buchkunst vor und nach 1989, Buchverhandlungen II, Offenbach, 2009
Uwe Warnke und Ingeborg Quaas, Die Addition der Differenzen. Die Literaten- und Künstlerszene Ostberlins 1979 bis 1989, Verbrecher Verlag, 2009
Uwe Warnke und Peter Thieme, frei sehen. Portfolio zeitgenössischer Fotografie. 28. Sonderausgabe ENTWERTER/ODER, Berlin 2014, Katalog zur Ausstellung »In einem anderen Land«, Berlin 2017, Katalog zur Ausstellung »Ins Offene…«, Halle 2018
Mitarbeit an zahlreichen Künstlerbüchern. Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland.
Gunar Barthel
1973-1978 Studium der Germanistik und Literaturwissenschaft in Leipzig
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1986 Aufnahme in den Verband Bildender Künstler als Kunstwissenschaftler
1987 am 3.10. Ausbürgerung aus der DDR
1987–1989 Arbeit für verschiedene Galerien und Museen in Bremen, u.a. Ausstellungen u.a. von Piero Dorazio, Gisele Freund, Helge Leiberg, Guenther Ücker, Weegee sowie Publikationen zur Kunst in der DDR (u.a. Mitarbeit Dokumentation zur Kunst und Kunstpolitik der DDR, Nishen-Vlg.)
1989 am 20.10. Eröffnung der eigenen Galerie in West-Berlin
1989–2005 Vertretung der Künstler Karl-Heinz Adler, Gerhard Altenbourg, Carlfriedrich Claus, Hermann Glöckner, Klaus Hähner-Springmühl, Michael Morgner, Thomas Ranft, Helmut Sturm, Max Uhlig, Steffen Volmer auf den internationalen Kunstmessen, u.a. Art Basel, Arco Madrid, Art Ccologne
Seit 1989 ca. 500 Ausstellungen in unseren 3 Galerien in Berlin, Köln, Chemnitz, in Museen und ca. 250 Kataloge, ca. 100 Mappenwerke und Künstlerbücher sowie Publikationen
Seit 2006 Veränderung der Galeriearbeit, die Direktvertretung der Künstler wird beendet, es erfolgt die Konzentration auf das Spezialgebiet »Nonkonforme Kunst in der DDR – 1949–1990«.
Seit 2007 Aufbau eines Archiv- und Dokumentationszentrums zur Kunst in der DDR. Verstärkte Zusammenarbeit mit Museen und Stiftungen
2012 Beteiligung an nationalen und internationalen Ausstellungen, verstärkt publizistische Tätigkeit, Mitherausgabe Werkverzeichnis von Karl-Heinz ADLER).
Der begehbare Experimentalraum von Carlfriedrich CLAUS wird in der Ausstellung ‚The Way Of Writing‘ im Zendai Himalayan Art Museum, Shanghai (Nov. – Dez. 2012, mit Katalog, chin./engl./dt.) gezeigt.
2013 Text, Bio- und Bibliographie zu Klaus Hähner-Springmühl für die Retrospektive im Künstlerhaus Bethanien (zus. Mit Christoph Tannert
2014 Jubiläum »25 Jahre GALERIE BARTHEL + TETZNER Berlin«
2016/17 In erweiterten Galerieräumen werden die Ausstellungen »Künstlerbücher in der DDR“, Mappenwerke aus der DDR« und »Die Künstlergruppe CLARA MOSCH« gezeigt.
2017/18 Das Museum Barberini in Potsdam zeigt die Ausstellung »Hinter der Maske. Kuenstler in der DDR«. Die Galerie Barthel+ Tetzner ist mit Leihgaben von Hermann GLOECKNER, Klaus HAEHNER-SPRINGMUEHL und Michael MORGNER beteiligt.
2018 Retrospektive Klaus HÄHNER-SPRINGMÜHL im Museum der bildenden Künste Leipzig und in der GAELRIE BARTHEL + TETZNER (Gespräch Dr. Alfred Weidinger + Dr. Steffen Damm + Thomas Florschütz am 18.10.2018)
2019 in Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung Haus EUROPA: Ausstellung „BAUHAUS – Unter anderen Umständen – mit Werken von Karl-Heinz ADLER, Hermann GLOECKNER, Albert HENNIG, Otto MUELLER-EIBENSTOCK, Hajo ROSE, Ruth WOLF-REHFELDT und Willy WOLFF.
Nora Barthel
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Sie ist Mitinitiatorin des Projektes bartheltoechter und hielt ihren Abiturabschlussvortrag über die Künstlergruppe CLARA MOSCH.
Seit mehreren Jahren ist sie in der Galerie Barthel + Tetzner aktiv. Sie fotografiert und dokumentiert seit 2017 die Ausstellungen in der Galerie Barthel und Tetzner (Archiv). Seit 2018 Mitarbeit an dem Archiv für nonkonforme Kunst in der DDR. Sie kuratierte die Ausstellung Thomas Ranft – „Zeichenpoet, OberMOSCH, Experimentator“ und gibt dazu eine Einführung.
Sie entwickelte und betreut die Website von „bartheltoechter“ und der „Galerie Barthel + Tetzner“, sowie die Instagram-Seite der Galerie. Jetzt betreut Sie die Website der Kulturstiftung Haus Europa.
Candice Hamelin
Mitglied
Dr. Candice M. Hamelin erhielt ihren MA in Bildender Kunst von der University of Toronto und ihren PhD in Kunstgeschichte von der University of Michigan.
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Nach der Verteidigung ihrer Dissertation, Behind Immaterial and Material Divides: East German Photography, 1949-1989, trat sie ihr Postdoc-Stipendium an der Freien Universität Berlin im Rahmen des Berlin Program for Advanced German and European Studies sowie ihr Stipendium des Getty Research Institute an und lebte zunächst in Berlin und später in Los Angeles. She hat umfassend über ostdeutsche Kunstfotografie publiziert und is the author of Berlin, 1945-2000: A Photographic Subject (Hartmann Projects, 2020) und Arno Fischer: Eine Reise (Snoeck, 2022). She is the chief curator at the Stiftung Reinbeckhallen and has guest curated exhibitions in the US, Canada, and Germany.
Frank Siewert
1984 – 1989 Studium der Werkstoffwissenschaften an der TU Bergakademie Freiberg/Sa.
Frank Siewert lebt als Künstler, gelegentlicher Autor und Kurator sowie als
Naturwissenschaftler in Berlin.
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1984 – 1989 Studium der Werkstoffwissenschaften an der TU Bergakademie Freiberg/Sa. 1987 – 1990 Künstlergruppe „ECHO“ in diesem Zeitraum finden mehrere privat organisierte Gruppen-Ausstellungen in Freiberg und Berlin statt
Frank Siewert lebt als Künstler und Wissenschaftler in Berlin.
seit 1988 Beteiligung an diversen im „Selbstverlag“ produzierten Zeitschriften und Büchern, u.a. Herzattacke (Berlin), Entwerter/Oder (Berlin), Keil (Brandenburg), Savod Progress (Berlin), Inventory (London), Verlag Peter Ludewig (München), Arco-Verlag (Wuppertal), Miniture Obscure (Halle), Quartett (Halle), Karo Verlag (Basel), Universe nouveau (Berlin)
Er hat als Wissenschaftler sowohl im Bereich der Raumfahrt (Cassini-Mission zum Saturn) als auch auf dem Gebiet der Röntgenoptik geforscht. Er ist Autor von mehr als 120 wissenschaftlichen Veröffentlichungen in Zeitschriften und Fachbüchern.
Personalausstellungen (Auswahl)
1984/85 Club 29, Berlin 1989 Galerie im AJK Spartakus, Potsdam 1990 Galerie Hans Lauterbach, Berlin 1993 Galerie auf Zeit, Berlin 1995 Galerie im Dielenhaus, Stralsund Galerie auf Zeit, Berlin 1996 Blaue Fabrik, Dresden 1997 TMS Galerie, Tiflis (Georgien) 1999 Asociacion Hermanos Saiz, Havanna (Kuba) 2000 riesa efau / Galerie Adlergasse, Dresden 2003 Städtisches Museum Jena 2009 Galerie Wernicke & Haßhoff Berlin 2011 Projektraum Alte Feuerwache. Berlin-Friedrichshain 2012 „Rosinen im Kopf“ Staatsgalerie Prenzlauer Berg (mit Micha Brendel) 2014 „Helden Und Hämatome“ Staatsgalerie Prenzlauer Berg 2015 „Entkommen“ Staatsgalerie Prenzlauer Berg (mit Martin Freese)
Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)
1987 „ECHO“, Clemens-Winkler-Bau, Freiberg 1988 „ECHO 2“ Clemens-Winkler-Bau, Freiberg 1989 „ECHO 3“ Clemens-Winkler-Bau, Freiberg 1990 „Jeune art de Berlin-Est“, Galerie Peter Kostka, Paris 1993 „Herzattacke“, Studio Bildende Kunst, Berlin-Baumschulenweg 1997 „Serie“, Galerie im Georg-Trakl-Haus, Salzburg / A „Atmosphäre“, Galerie der Stadt Salzburg / A 1998 Galerie in der Bestahl, Berlin (mit Micha Brendel und Frank Seidel) 2003 „Artists Books“, PABA Gallery, New Haven / USA 2006 “Zielke und Konsorten”, Museum Schloß Burgk 2012 „E/O 30“ Projektraum Alte Feuerwache. Berlin-Friedrichshain 2013 „Cadavre Exquis“, Staatsgalerie Prenzlauer Berg – Berlin „ECHO 1986-1991“ Stadt und Bergbau Museum Freiberg „Geschwindigkeit“ Galerie Wernicke & Haßhoff – Berlin 2014 „Frickeln“ Galerie Wernicke & Haßhoff – Berlin 2015 „öffentliche Demontage“ Staatsgalerie Prenzlauer Berg – Berlin „alles Lüge“ Galerie Wernicke & Haßhoff – Berlin 2017 „Entwerter/Oder 100“ Staatliche Museen zu Berlin Kunstbibliothek 2019 „30 Jahre Herzattacke“ Kunsthaus sans titre“ Potsdam 2021 „Personal Jesus“ Gethsemane Kirche Berlin
Preise / Stipendien:
1997 Gastatelier der Stadt Salzburg – Arbeitsaufenthalt in der Druckwerkstatt im Georg-Trakl-Haus 1998 „Schönste Schweizer Bücher“ für „Hier und Dort“, Lyrik von Martin Steffke, Karoverlag Basel
Vorstand
Dr. Steffen Damm
1986–1994 Studium der Fächer Neuere deutsche Literatur und Theaterwissenschaft/Medienwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg/Lahn (1986–1988) sowie an der Freien Universität Berlin (1988–1994)
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1994–1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationsgeschichte und angewandte Kulturwissenschaften der Freien Universität Berlin
1989–1995 und seit 2017 fester freier Mitarbeiter der Feuilleton-Redaktion des Tagesspiegel (Schwerpunkte: Literaturkritik, Veranstaltungsbesprechungen)
seit 1993 Tätigkeit als freier Autor. Zahlreiche Publikationen (Monographien, Anthologien, Beiträge für Zeitungen und Zeitschriften) zu literarischen, kultur- und medienhistorischen Themen sowie zum Kulturstandort Berlin
1995–2004 Lehrauftrag an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler«, Berlin, Institut für Kultur- und Medienmanagement, Schwerpunktbereich: Mediengeschichte und Medientheorie
1996–1999 Cheflektor der Verlage Fannei & Walz und FAB, Berlin
1999–2017 Cheflektor bei Bostelmann & Siebenhaar Verlag + Medien, Berlin (seit 2006 B&S Siebenhaar Verlag)
2004–2014 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Kultur- und Medienmanagement der Freien Universität Berlin (IKM), Schwerpunktbereiche: Popularkultur, Erlebnisgesellschaft, Mediengeschichte und Medientheorie, Geschichte und Theorie der Werbung
2009–2017 Wissenschaftlicher Koordinator der BerlinMediaProfessionalSchool am IKM
2014–2017 Lehraufträge sowie projektgebundene Forschungstätigkeit für das Institut für Kultur- und Medienmanagement der Freien Universität Berlin
2018 Konzeption und Abfassung der Studie Dimensionen der Clubkultur (AT) für die Clubcommission Berlin e.V. im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe
Seit 2018 Konzeption und Moderation der Veranstaltungsreihe zeit.PUNKT – Kunst und Gesprächskultur der KULTURSTIFTUNG HAUS EUROPA.
2018–2019 Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Dr. Hermann Otto Solms, Deutscher Bundestag
Veröffentlichungen (Auswahl)
René Koch, Abgeschminkt. Mein Leben, meine Sünden, meine Zeit, Berlin 2016.
Das kuratierte Ich. Jugendkulturen als Medienkulturen im 21. Jahrhundert, Berlin 2012 (mit Sirkka Jendis, Moritz Müller-Wirth, Klaus Siebenhaar).
Brigitte Grothum, Mein Jedermann. Eine Berliner Theater-Geschichte. Berlin 2006.
Ernst Litfaß und sein Erbe. Eine Kulturgeschichte der Litfaßsäule, Berlin 2005 (mit Klaus Siebenhaar).
Berlin XXL. Eine Stadt im Superlativ (mit Kai-Ulrich Harnisch). Berlin 2003.
Curt Riess, Berlin Berlin 1945–1953, hrsg. und mit einem Nachwort von Steffen Damm, Berlin 2002.
Horst Urbschat, Berlin im Jahre Null. Fotoreportagen 1945-1949, hrsg. und mit einem Vorwort von Steffen Damm, Berlin 2002.
Die Archäologie der Zeit. Geschichtsbegriff und Mythosrezeption in den jüngeren Texten von Botho Strauß, Opladen, Wiesbaden 1998.
»Rückblicke sind nötig, um vorausschauen zu können«. Der Cornelsen Verlag 1946-1996, Berlin 1996.
Berlin Kultur. Identität, Ansichten, Leitbild, Berlin 1995 (mit Klaus Siebenhaar).
Der Poet im Affenhaus. Zoogeschichten, hrsg. und mit einem Nachwort von Steffen Damm, Berliner Texte, Neue Folge, Bd. 11, Berlin 1994.
Hubert Schneider
Hubert Schneider, Jahrgang 1962 wuchs in Jena auf. Nach Berufsausbildung mit Abitur folgte ein Studium »Maschineningenieurwesen (FH)«
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1987–1991 Studium »Arbeits- und Ingenieurpsychologie« an der Humboldt Universität zu Berlin (sieben Semester)
seit 1990 als Finanzdienstleister tätig
Ausbildung und Abschluss / Fachwirt für Finanzberatung (IHK) 2002–2004
Ausbildung und Abschluss / Stiftungsberater 2014
Ausbildung und Abschluss / Generationenberater (IHK) 2016
Ausbildung und Abschluss / »Zertifizierter Spezialist Ruhestandsplanung (FH)« 2019